Bosch-Videotechnologie verbessert ADAS-Funktionen

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Mar 15, 2024

Bosch-Videotechnologie verbessert ADAS-Funktionen

Paul Myles | 28. August 2023 Bosch wird nächsten Monat auf der IAA Mobility 2023 in München eine neue Videowahrnehmungstechnologie vorstellen, die einen Durchbruch bei autonomen Fahrfähigkeiten verspricht. Starten der

Paul Myles | 28. August 2023

Bosch wird nächsten Monat auf der IAA Mobility 2023 in München eine neue Videowahrnehmungstechnologie vorstellen, die einen Durchbruch bei autonomen Fahrfähigkeiten verspricht.

Mit der Einführung des Systems fordert das Unternehmen außerdem einen branchenweiten Vorstoß dafür, dass sowohl Software als auch Hardware „agnostisch“ sind und mit anderen Automobiltechnologien kompatibel sind.

Das System ist ein modulares, hardwareunabhängiges Softwarepaket, das in verschiedenen SoC-Anwendungen (System on Chip) verwendet werden kann. Es basiert auf bestehenden Radar- und neuen Ultraschallsensoranordnungen der siebten Generation und bietet mit seinen Videosensoren eine weitere Möglichkeit, die Umgebung eines Fahrzeugs beim assistierten und automatisierten Fahren zu erfassen und zu verstehen.

Die von mehreren Sensoren, etwa neuen Kameraköpfen, erfassten Bilddaten werden von der Bosch-Software verarbeitet und zunächst für ADAS-Funktionen rund ums Fahren und Parken zur Verfügung gestellt. Zu den Anwendungsfällen zählen automatisches Bremsen beim Fahren oder Rückwärtsfahren, Komfortfunktionen wie adaptiver Tempomat, aktiver Spurwechsel, Parkassistenzfunktionen und automatisiertes Fahren auf Autobahnen, Überlandstraßen und sogar Stadtstraßen.

Zur Erkennung und Klassifizierung von Objekten setzt die Software auf Technologien der künstlichen Intelligenz wie tiefe neuronale Netze. Beim Training dieser Netzwerke kann Bosch auf Datenbanken aus der ganzen Welt zurückgreifen und so länderspezifische und lokale Anforderungen bei der Entwicklung berücksichtigen.

Sven Lanwer, Leiter des Bereichs Driver Experience, stellt das System im Vorfeld der IAA im Tech Talk-Webcast von Bosch vor und erklärt seine grundlegenden Fähigkeiten: „Die Videowahrnehmung spielt eine Schlüsselrolle in ADAS und dafür bieten wir drei Module an.

„Das erste ist das Nahbereichsmodul, das Parkfunktionen unterstützt. Es besteht aus vier Kameras, deren Bilder zur Unterstützung beim Einparken zusammengefügt werden. Das nächste Modul ist das Front-Video-Wahrnehmungsmodul, das das Gleiche tut wie eine Mehrzweckkamera und nach vorne blickt, was Dinge wie eine automatische Notbremsung unterstützt, aber mit einer viel höheren Auflösung von bis zu acht Megapixeln im Vergleich zu den zwei bis drei Megapixeln. Megapixel-Auflösung.

„Schließlich wird das dritte Modul für die fortschrittlichsten automatisierten Fahrfunktionen der Stufen 2 und 3 verwendet, nämlich der 360-Grad-Surround-Videogürtel. Dies unterstützt die komplexesten städtischen Szenarien. Alle diese Module verwendeten klassische Algorithmen, integrierten jedoch stark KI, da wir dadurch die höchste Leistung bei der Objekterkennung erzielen.“

Lanwer fordert außerdem einen verstärkten Einsatz agnostischer Hardware- und Softwarelösungen bei Autoherstellern und Technologielieferanten.

„Wir sehen einen Trend bei den Kunden, sich nicht mehr für das Gesamtpaket eines Anbieters zu entscheiden, sondern zunehmend einzelne Komponenten anzufordern, die mit Konkurrenzprodukten kompatibel sind“, sagt er. „In diesem Zusammenhang wird in der Branche gefordert, dass nicht nur die Hardware kompatibel ist, sondern auch die Software hardware- und betreiberunabhängig sein muss.“

Zu den zahlreichen Präsentationen von ADAS-Technologien von Bosch auf der IAA gehört auch moveID, ein Projekt innerhalb seiner Technologiefamilie „Gaia-X 4 Future Mobility“, das eine Live-Demonstration mit zwei Elektrofahrzeugen durchführen wird.

Das System wird den ersten öffentlichen Einblick in die MOBIX-App geben, die den Nutzern das anonyme Parken und Laden an jedem beliebigen Ort im Einklang mit der Datenschutz-Grundverordnung ermöglichen soll. Darüber hinaus werden neuartige Mobilitätsdienste und Geschäftsmöglichkeiten vorgestellt, die durch den Einsatz dezentraler Technologien entstehen.

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